Wettbewerb Brücken
Der Anlass des Verfahrens ist die Suche nach einem/ einer geeigneten Architekt:in und Ingenieur:in/ Tragwerksplaner:in für die zu erbringenden Leistungen im Zuge der Errichtung von zwei Brückenbauwerken im Bedburger Schlosspark zur Schaffung neuer Wegeverbindungen.
Um in der Innenstadt von Bedburg den Bezug zur Erft deutlich herausarbeiten zu können, die Nähe zum Wasser erlebbar zu gestalten sowie neue Verbindungen zu schaffen, sollen im Rahmen des „ISEK Innenstadt Bedburg“ neue Brücken im rückwärtigen Bereich des alten Rathauses und am südlichen Ende des Schlossparkplatzes errichtet werden. Die Bedburger Innenstadt ist von der Erft umgeben. Die Lage am Wasser kommt jedoch in der Innenstadt nicht zur Geltung. Durch eine Neugestaltung der Brücken in der Innenstadt soll ein Bezug zum Wasser hergestellt und die Erft erlebbar gemacht werden. Zwei Brücken in ähnlicher Bauweise sollen neue Wegeverbindungen in Ost-West Richtung bzw. Nord-Süd Richtung schaffen sowie zur Öffnung des Schlossparks in Richtung Bedburger Innenstadt beitragen.
Durch eine neue Fußgängerbrücke im rückwärtigen Bereich des alten Rathauses soll eine Verbindung zwischen dem Marktplatz und dem Schlosspark geschaffen werden (Brücke 1 | Fußgängerbrücke historisches Rathaus – Schlosspark). Damit wird auch die Vernetzung innerhalb der Innenstadt (Rundlauf) verbessert. Zusätzlich soll eine weitere Brücke (Brücke 2 | Schlossparkplatz – Schlossparkinsel) im Westen des Schlossparks als zusätzliche Fuß- und Radwegeverbindung errichtet werden.
Die Gestaltung und Errichtung der Brücken soll auf der Grundlage der Ergebnisse des städtebaulichen Wettbewerbs umgesetzt werden.
Projektziele:
• Entwurf für die neuen Brückenbauwerke als „Brückenfamilie“
• Erlebbarkeit des Wassers / der Erft ermöglichen
• Schaffung eines Rundlaufs und neuer Wegeverbindungen
• Schaffung einer Verbindung zwischen Marktplatz und Schlosspark (Brücke 1)
• zweite Ost-West-Verbindung im Schlosspark parallel zur Auto-Brücke (Brücke 2)
Brücke 1 | Fußgängerbrücke historisches Rathaus – Schlosspark
Zwischen Marktplatz und Schlosspark besteht keine direkte Verbindung. Im Hinterhof des alten Rathauses, nördlich des Schlossparks, befindet sich ein Zugang zur Mühlenerft. Im Zuge des Umbaus und der Umnutzung des alten Rathauses soll an dieser Stelle über eine Fußgängerbrücke eine Verbindung zum Schlosspark hergestellt werden. Dadurch soll innerhalb der Innenstadt eine bessere Vernetzung erzielt sowie ein möglicher Rundlauf geschaffen werden. Es entsteht eine direkte Verbindung zwischen Marktplatz und Schlosspark sowie ein Zugang zum Wasser. Auf der südlichen Seite der Mühlenerft sind der Ankauf und die Freilegung eines Teils eines Grundstücks (rd. 30 m²), das sich in Privatbesitz befindet, erfolgt.
Brücke 2 | Schlossparkplatz – Schlossparkinsel
Im süd-westlichen Bereich des Schlossparks, nördlich der bestehenden Autobrücke mit einseitigem Fußweg, soll eine zusätzliche Fuß- und Radwegeverbindung entstehen. Die neue Brücke schafft eine direkte Verbindung des Schlossparks mit dem westlich der Erft gelegenen Schlossparkplatz.
1. Preis
STERLING PRESSER Architects + Engineers PartGmbB und ADAO DA FONESCA — Engenheiros Consultores, Lda
Elke Sterling-Presser, Nicolas Sterling, Antonio Adao da Fonseca
Mitwirkende: Yuki Hamaue, Tiago Alves, Joao Adao da Fonseca
Entwurfsplan STERLING PRESSER Architects+Engineers und ADOA DA FONSECA
Erläuterungsbericht STERLING PRESSER Architects+Engineers und ADOA DA FONSECA
2. Preis
DKFS und Mayr I Ludescher I Partner
Hubertus Busler, Dirk Krolokowski, Falko Schmitt
Mitwirkende: Lara Gutensohn
Entwurfsplan DKFS und Mayr I Ludescher I Partner
Erläuterungsbericht DKFS und Mayr I Ludescher I Partner
3. Preis
Ingenieurbüro Miebach und Firmhofer + Günther Architekten PartGmbH
Frank Miebach, Marcus Firmhofer
Mitwirkende: Moritz Duffhauß, Lukas Osterloff, Svenja Rohde,
Serhii Torbinov, Magdalena Schadhauser
Weitere Teilnehmer
B+G Ingenieure Bollinger und Grohmann GmbH und Pahl + Weber-Pahl Planungsgesellschaft mbH & Co. KG
Klaus Bollinger, Monika Weber-Pahl, Till von Mackensen
Mitwirkende: Ljuba Tascheva, Max Wittich, Marc Serra Ureta, Jose Vendries, Amelie Czarnetzki
Büro Happold GmbH und SWILLUS Architekten
Paul Rogers, Markus Schoppe, Joachim Swillus
Mitwirkende: Julia Karasinska, Nils Maevis, Philipp Christ, Maxim Blacher, Vera Schmidt, Sabaz Ahmed