ISEK Bedburg
Was ist ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK)?
Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzepte (ISEK) sind in Nordrhein-Westfalen seit dem Jahr 2008 eine verbindliche Grundlage für alle Teile der Städtebauförderung. Um für die anstehende Umgestaltung der Bedburger Innenstadt Fördermittel in Anspruch nehmen zu können, wurde in den Jahren 2018 und 2019 ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) unter Beteiligung der Öffentlichkeit erstellt. Aus der Bürgerschaft sind im Verlauf der Veranstaltungen und Gespräche sowie durch schriftliche Eingaben zahlreiche Anregungen vorgetragen worden. Mit der Einreichung des ISEKs werden Städtebaufördergelder in einem von Bund und Land aufgelegten Stadtentwicklungsprogramme beantragt, die für die Umsetzung der erarbeiteten Einzelmaßnahmen verausgabt werden. Die Stadtverwaltung reicht also das ISEK, einen Gesamtförderantrag und jährlich einen Programmantrag* ein, der je nach Projektfortschritt, vom Gesamtförderantrag abweichen kann.
Am 05.11.2019 hat der Rat der Stadt Bedburg den Entwurf des Handlungskonzeptes diskutiert und beschlossen. Bereits zum 30.09.2019 wurde der Antrag auf Städtebaufördermittel auf der Basis des Handlungskonzeptes der Bezirksregierung vorgelegt. Der Ratsbeschluss wurde nachgereicht. Den Bewilligungsbescheid hat die Stadt Bedburg am 14. Juli 2020 erhalten. Das Gesamtvolumen aller Maßnahmen, die mit der Bewilligung grundsätzlich für bewilligungsfähig erklärt wurden, beträgt rund 8 Millionen Euro. Davon übernimmt Bund und Land NRW etwa 70 %. Für die vom Land geförderte Stadtkernerneuerung ist zunächst ein Zeitraum von 2020 bis 2024 vorgesehen.
*Aufgrund der Corona-Pandemie konnten diverse ISEK-Arbeiten nicht beauftragt werden, die eine Voraussetzung für die Beantragung von Fördergeldern für 2021 gewesen wären. Daher wird der nächste Programmantrag erst zum 30.09.2021 eingereicht werden können.
ISEK 2.0
Am 27.06.2022 hat die Stadt Bedburg die Erstellung des ISEKs 2.0 an die CIMA Beratung + Management GmbH vergeben. Inhaltliche Schwerpunkte werden die Brücken im Innenstadtbereich, die Neugestaltung des Marktplatzes und die Gestaltung des öffentlichen Raumes sein. Im Herbst startet die cima mit ersten Expertengesprächen. Im neuen Jahr (2023) soll dann auch die breite Bevölkerung in den Prozess mit eingebunden werden. Zuvor verschafft sich die cima einen Überblick über den aktuellen Sachstand der Maßnahmen des ISEKs 1.0 und erarbeitet ein kurzes Zwischenfazit. Das ISEK 2.0 schreibt das jetzige Konzept fort, sodass die bislang erarbeiteten Maßnahmen den aktuellen Bedingungen angepasst und ggf. erweitert werden. Die Erstellung des ISEKs 2.0 soll im September nächsten Jahres abgeschlossen sein, um mit dem Grundförderantrag und dem Antrag für das Programmjahr 2024 die Förderung und Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmen zu ermöglichen.