Projekt Schlosspark
Der Schlosspark wird seiner Funktion als gut frequentierter öffentlicher Grünraum nicht mehr gerecht. Durch eine Neukonzeption und ‑gestaltung soll ein attraktiver öffentlicher Park geschaffen werden, der zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt und zur Verbesserung des Stadtklimas beiträgt. Dabei ist insb. auch der Bezug zum Wasser (Mühlenerft, Schlossweiher) stärker herauszuarbeiten.
Der Schlosspark grenzt unmittelbar an den Haupteinkaufsbereich der Innenstadt. Die Zugänge erschließen sich jedoch nicht sofort. Auch im Sinne einer besseren Vernetzung innerhalb der Innenstadt sollen bestehende Anbindungen aufgewertet und eine neue Verbindung zum Marktplatz über das historische Rathaus geschaffen werden. Die Schaffung von Sichtbeziehungen kann maßgeblich dazu beitragen. Insbesondere die Anbindung des neuen Wohngebietes auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik soll als grüne Fuge, die ein verbindendes Element darstellt, bei der Neugestaltung mit einbezogen werden.
Eine vorliegende Projektskizze (von DTP Landschaftsarchitektur, Stadtentwicklung & Umweltplanung) beschreibt erste Handlungsfelder, die auf eine Vernetzung mit der Innenstadt sowie auf die Entwicklung des großen städtebaulichen und freiräumlichen Potenzials der historischen Anlage abzielen. Neben der Gestaltung von Eingängen und der Schaffung von Verbindungen sollen besondere Orte innerhalb des Parks geschaffen werden, die zum Verweilen und zum Bewegen oder zu Aktivitäten einladen, z.B. in der Form eines Bewegungsparks, oder bei der Schlossgärtnerei.
Innerhalb des Schlossparks befindet sich ein Kinderspielplatz. Dieser wird durch eine Neugestaltung aufgewertet und ausgeweitet. Durch die Neugestaltung des Spielplatzes wird im Schlosspark ein attraktiver Ort geschaffen, der auch, zusammen mit der Reaktivierung der ehemaligen Schlossgärtnerei (P1.4), einen sichtbaren Auftakt für die weitere Aufwertung des Schlossparks darstellt. Im Bereich der ehemaligen Schlossgärtnerei, die zurzeit stark verwildert ist, wird mit Unterstützung des Obst- und Gartenbauvereins Bedburg e.V. ein Areal für den gemeinschaftlichen Anbau von Obst und Gemüse (Urban Gardening) nutzbar gemacht.
Foto: cima
Für die Neugestaltung der öffentlichen Flächen im Schlosspark wird ein europaweiter Wettbewerb ausgelobt. Die Wettbewerbsauslobung basiert auf einem Rahmenplan, der wiederum das Ergebnis eines begrenzten landesplanerischen Realisierungswettbewerbs aus dem Jahr 2013 war, der sich mit dem direkten Schlossumfeld befasste. Auch damals war es das Ziel des Wettbewerbs den Schlosspark zu attraktivieren und qualitativ aufzuwerten. Seit 2013 haben sich jedoch die Rahmenbedingungen für den Park (Nicht-Realisierung der „Neue Mitte Bedburg“, wieder Inanspruchnahme des ehemaligen Toom Gebäudes, veränderte Verkehrsführung, Inanspruchnahme des ehemaligen Zuckerfabrikgeländes) geändert, sodass die Realisierung auf der Grundlage der Planungen des Wettbewerbssiegers (Club L 94) so nicht mehr erfolgen kann. Daher fertigt Club L 94 eine neue, an die sich heute darstellenden Bedingungen angepasste Rahmenplanung an, auf deren Grundlage nun erneut ein landschaftsplanerischer Wettbewerb ausgelobt wird, der sich mit dem gesamten Schlosspark und allen öffentlichen Flächen befasst. Die Umsetzung erfolgt dann in mehreren Bauabschnitten.
P1.1 Wettbewerb Schlosspark
Maßnahmenbeginn: 2020
Laufzeit: 2020
Projektziel(e)
- Leitbild und Konzeptentwicklung für den Schlosspark
- Planung zur Umsetzung der Maßnahmen im Schlosspark
Quelle: Dr. Donato Acocella — Stadt- und Regionalentwicklung, Kartegrundlage: ©OpenStreetmap und Mitwirkende. CC-BY-SA
Projektbeschreibung
Der Schlosspark soll zukünftig als hochwertiger, innerstädtischer Grünraum mit attraktiven Aufenthaltsbereichen gestaltet werden. Durch neue Zugänge und andere Wegeführungen soll er auch innerhalb der Innenstadt eine vernetzende Funktion erhalten und so zur Steigerung der Aufenthaltsqualität in der Bedburger Innenstadt beitragen. Dabei ist vor allem auch die Lage am Wasser herauszuarbeiten.
Wichtige Verbindungen sind insbesondere über das historische Rathaus zum Marktplatz sowie im Süden zum Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik herzustellen. Um allen Ansprüchen an den neugestalteten Schlosspark gerecht zu werden, wird ein europaweiter Wettbewerb ausgelobt. Das Wettbewerbsergebnis dient als konzeptionelle Grundlage für die Aufwertung und Ausführungsplanung des Schlossparks. Die Vorgehensweise und Aufgabenstellung sind, ebenso wie die Zeitplanung für den Wettbewerb den Anhängen für dieses Projektblatt zu entnehmen. Für die Durchführung des Wettbewerbsverfahrens wird das Planungsbüro comp ar aus Dortmund beauftragt, dass bereits den ersten Wettbewerb im Jahr 2013, für den direkten Bereich um das Schloss herum, durchgeführt hat. Der damalige Wettbewerb hatte jedoch vollkommen andere Voraussetzungen, sodass die damals eingereichten Entwürfe hier nicht mehr zum Tragen kommen. Dennoch entwirft der damalige Wettbewerbssieger (Club L 94) einen neuen Rahmenplan, der an die sich heute darstellenden Rahmenbedingungen angepasst ist und als Grundlage für die Wettbewerbsauslobung dient.
Der Schlosspark soll zukünftig als hochwertiger, innerstädtischer Grünraum mit attraktiven Aufenthaltsbereichen gestaltet werden. Durch neue Zugänge und andere Wegeführungen soll er auch innerhalb der Innenstadt eine vernetzende Funktion erhalten und so zur Steigerung der Aufenthaltsqualität in der Bedburger Innenstadt beitragen. Dabei ist vor allem auch die Lage am Wasser herauszuarbeiten.
Wichtige Verbindungen sind insbesondere über das historische Rathaus zum Marktplatz sowie im Süden zum Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik herzustellen. Um allen Ansprüchen an den neugestalteten Schlosspark gerecht zu werden, wird ein europaweiter Wettbewerb ausgelobt. Das Wettbewerbsergebnis dient als konzeptionelle Grundlage für die Aufwertung und Ausführungsplanung des Schlossparks. Die Vorgehensweise und Aufgabenstellung sind, ebenso wie die Zeitplanung für den Wettbewerb den Anhängen für dieses Projektblatt zu entnehmen. Für die Durchführung des Wettbewerbsverfahrens wird das Planungsbüro comp ar aus Dortmund beauftragt, dass bereits den ersten Wettbewerb im Jahr 2013, für den direkten Bereich um das Schloss herum, durchgeführt hat. Der damalige Wettbewerb hatte jedoch vollkommen andere Voraussetzungen, sodass die damals eingereichten Entwürfe hier nicht mehr zum Tragen kommen. Dennoch entwirft der damalige Wettbewerbssieger (Club L 94) einen neuen Rahmenplan, der an die sich heute darstellenden Rahmenbedingungen angepasst ist und als Grundlage für die Wettbewerbsauslobung dient.
Am 11.11.2020 fand das Preisgericht für den europaweiten landschaftsplanerischen Wettbewerb für den Schlosspark statt. Die Teilnahmepläne und Ergebnisse des Wettbewerbs gibt es hier.
P1.2 Aufwertung des Schlossparks und Ausführungsplanung
Maßnahmenbeginn: 2021
Laufzeit: 2021 — 2023
Projektziel(e)
- Schaffung eines attraktiven öffentlichen Grünraumes
- Qualifizierung der Wasserlage/ Bezug zum Wasser hervorheben
- Vernetzung der Innenstadt mit dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik
- Schloss in den Fokus rücken
Projektbeschreibung
Auf der Grundlage des Wettbewerbsverfahrens wird die Aufwertung des Schlossparks in mehreren Bauabschnitten umgesetzt. Die konkrete Ausgestaltung der Maßnahmen ergibt sich dabei aus dem Wettbewerbsergebnis. Für die Kostenermittlung hat das Planungsbüro DTP Landschaftsarchitektur, Stadtentwicklung & Umweltplanung im Frühjahr 2019 eine Projektskizze angefertigt. Daraus wird auch die Projektbeschreibung abgeleitet.
Die wesentlichen Elemente sind die Anbindung an den Marktplatz über das historische Rathaus und die Anbindung des ehemaligen Zuckerfabrikgeländes über eine grüne Fuge südlich des Schlossparks. Orte für Aufenthaltsräume und Ruhebereiche sowie für Aktivitäten sollen im Park ermöglicht werden. Der Parkplatz auf der Garteninsel soll in Teilbereichen gestaltet werden. Die Uferbereiche des Teichs werden bepflanzt, aufgewertet und teilweise entschlammt. Gleiches gilt generell für die Wasserläufe im Park. Bei diesen Maßnahmen muss der Erftverband, ebenso wie die Untere Naturschutzbehörde des Rhein-Erft-Kreises, miteinbezogen werden. Auf den Wald- und Wiesenflächen soll Licht geschaffen und aufgeräumt werden indem Aufwuchs entfernt wird und die Waldbereiche allgemein gepflegt werden. Der Parkwege Bestand muss sowohl von der Wegeführung als auch von den Belägen her überarbeitet werden. Die vorhandenen Brücken müssen zum Teil wiederhergestellt, tlw. ersetzt und tlw. neu errichtet werden. Außerdem soll die wenige vorhandene Ausstattung im Park getauscht werden. Das heißt es gibt neue Bänke, Mülleimer, Picknicktisch(e) und eine neue Beleuchtung. Diese wird auch in der Innenstadt erneuert. Für die Beleuchtung wird ein Konzept (vgl. P5.1) erstellt, auf dessen Basis der Austausch und das Anbringen der neuen Beleuchtung erfolgt.
P1.3 Erneuerung Spielplatz im Schlosspark
Maßnahmenbeginn: 2020
Laufzeit: 2020
Projektziel(e)
- Aufwertung und Neugestaltung des Spielplatzes
- Schaffung eines Anziehungspunktes im Schlosspark
- Ort zum Bewegen und Verweilen
Schlossspielplatz Quelle: Dr. Donato Acocella — Stadt- und Regionalentwicklung
Entwurf Spielgerät Quelle: Smeets Landschaftsarchitekten Planungsgesellschaft mbH
Projektbeschreibung
Laut dem Spielplatzkonzept der Stadt Bedburg aus dem Jahr 2013, ist der Spielplatz im Schlosspark einer der beliebtesten in Bedburg. Er ist gut beschattet und hat Waldcharakter. Nach Befragungen der Nutzer wurde die Lage des Platzes für gut befunden, da sie abseits viel genutzter Wege und somit ruhiger ist als die Lage anderer Spielplätze. Bemängelt wurde allerdings die Attraktivität des Spielplatzes, insbesondere des in die Jahre gekommenen Mobiliars. Die Spielgeräte sind sehr veraltet und die Gestaltung insgesamt verbesserungsbedürftig. Daher gibt es hier noch viel Potential, das noch gesteigert werden kann.
Der Spielplatz soll entsprechend der vorliegenden Planung (Planungsbüro Smeets Landschaftsarchitekten Planungsgesellschaft mbH) neugestaltet und erweitert sowie durch neue, attraktive Spielgeräte aufgewertet werden. Dabei soll auch auf die Bedürfnisse mobilitätseingeschränkter Kinder eingegangen werden. Durch die Neugestaltung wird im Schlosspark ein attraktiver Ort geschaffen, der auch einen sichtbaren Auftakt für die weitere Aufwertung des Schlossparks insgesamt darstellt.
Am 08.03.2022 konnte der neugestaltete Spielplatz schließlich eröffnet werden. Nähere Informationen hierzu finden Sie hier.
P1.4 Reaktivierung der alten Schlossgärtnerei im Schlosspark
Maßnahmenbeginn: 2020
Laufzeit: 2020
Projektziel(e)
- Reaktivierung der alten Schlossgärtnerei als Gemeinschaftsgärten
- Aufwertung des Schlossparks
ehem. Schlossgärtnerei Quelle: Dr. Donato Acocella — Stadt- und Regionalentwicklung
Freianlagenplan Quelle: Smeets Landschaftsarchitekten Planungsgesellschaft mbH
Projektbeschreibung
Innerhalb des Schlossparks im Bereich der alten Schlossgärtnerei (ca. 2.500 m²) sollen Flächen für einen gemeinschaftlichen Anbau (Urban Gardening/ edu gardening) von Obst und Gemüse sowie ein Gemeinschaftsbereich mit Sitzgelegenheiten geschaffen werden, die auch dem fachlichen Austausch miteinander dienen sollen. Es werden rd. 20 Parzellen (je ca. 100 m²) hergestellt, die von den Bürgern, Asylsuchenden, Vereinen, KiTas und Schulen genutzt werden können. Indem der Schlosspark belebt wird, soll zu seiner Aufwertung beigetragen und das Gemeinschaftsgefühl in der Innenstadt gestärkt werden. Bei der Planung des Projektes greift die Stadtverwaltung auf die Expertise des ortsansässigen Obst- und Gartenbauvereins Bedburg e.V. zurück, der bereits im Sommer 2018 ein Konzept für die Reaktivierung der Schlossgärtnerei vorgelegt hat, das Ziele und Maßnahmen konkret beschreibt. Dieses Konzept wurde durch Smeets Landschaftsarchitekten Planungsgesellschaft mbH geprüft und überarbeitet. Auf der Grundlage dieser Überarbeitung erfolgt die Antragstellung.
Die erste Herrichtung der ehemaligen Schlossgärtnerei wird von der Stadt Bedburg mit Hilfe der beantragten Städtebauförderung durchgeführt. Die außergewöhnlich engagierten Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Bedburg e. V. übernehmen die Trägerschaft des Projektes. Durch sie werden die einzelnen Parzellen verpachtet. Ebenso hat sich der Verein bereit erklärt, die Endnutzer bei der Bepflanzung Ihrer Parzellen zu beraten.
Weitere Informationen zum Obst- und Gartenbauverein Bedburg e. V. finden die hier.
Den aktuellen Stand der Umsetzung können Sie hier einsehen.