Projekt Aufwertung und Gestaltung des öffentlichen Raumes
Im Haupteinkaufsbereich an der Graf-Salm-Straße sowie in den Bereichen der Lindenstraße und Friedrich-Wilhelm-Straße wird die vorhandene Straßenraumgestaltung den Anforderungen an einen attraktiven öffentlichen Raum nicht mehr gerecht. Gestaltungs- und Möblierungselemente stammen aus unterschiedlichen Aufwertungsphasen und wirken insgesamt in die Jahre gekommen. Maßnahmen zur Begrünung und Neuordnung des ruhenden Verkehrs sind beispielsweise im Bereich der Lindenstraße in der Vergangenheit bereits punktuell vorgenommen worden. Diese wirken sich insbesondere auf den Durchgangsverkehr positiv aus, tragen jedoch nicht zu einem insgesamt einheitlichen Erscheinungsbild der Innenstadt bei. Der Marktplatz kann seiner Funktion als “gute Stube” der Stadt nicht mehr erfüllen. Eine Vielzahl verschiedener Gestaltungs- und Möblierungselemente, unterschiedliche Bodenbeläge oder auch parkende Autos beeinträchtigen den Gesamteindruck erheblich.
Quelle: cima
Durch eine Neugestaltung soll ein Bereich mit hoher Aufenthaltsqualität und ein Anziehungspunkt für die Innenstadt geschaffen werden. Neben der Möblierung werden dabei auch Begrünung und Beleuchtung eine Rolle spielen. Der bestehende Brunnen soll erhalten und instandgesetzt werden. Ebenso soll der “Bücherschrank” Bestandteil des Platzes bleiben, jedoch an einem anderen Standort und erweitert durch zugehörige Sitzgelegenheiten. Durch eine einheitliche Pflasterung und barrierefreie Gestaltung soll ein gestalterischer Zusammenhang zum Kirchenvorplatz hergestellt werden.
Im Bereich der Friedrich-Wilhelm-Straße soll der Straßenraum auf der Höhe des Marktplatzes bis zur Erftbrücke als Shared-Space gestaltet werden, sodass dieser Raum erkennbar zum Marktplatz gehört und der ruhende Verkehr die Sicht auf den Platz nicht verwehrt.
Der Kernbereich der Innenstadt von Bedburg liegt zwischen Mühlenerft und Erftkanal. Die Lage am Wasser kommt jedoch in der Innenstadt nicht zur Geltung. Durch eine Neugestaltung der Brücken in der Innenstadt soll ein Bezug zum Wasser hergestellt und die Erft erlebbar werden.
Durch die Auslobung eines Wettbewerbes werden Entwürfe für die Platzgestaltung, die Gestaltung der Straßenräume und der Erftbrücken sowie der Stadteingänge am Kölner Platz und am Schlossparkplatz erarbeitet.
Ein separates Illuminationskonzept (vgl. P5.1), befasst sich mit der Beleuchtung der Innenstadt, insbesondere mit Straßen, Plätzen, Wegen, der Erft und stadtbildprägenden Gebäuden.
P3.1 Wettbewerb Marktplatz und Straßenraumgestaltung
Maßnahmenbeginn: 2022
Laufzeit: 2022
Projektziel(e)
- Attraktiver Marktplatz als “gute Stube” der Stadt
- Shared-Space-Konzept im Bereich des Marktplatzes bis zur nördlichen Erftbrücke
- Herstellung eines gestalterischen Zusammenhangs zwischen Marktplatz und Kirchplatz
- Aufwertung des öffentlichen Raumes mit hoher gestalterischer Qualität
- Erlebbarkeit des Wassers ermöglichen
Quelle: Dr. Donato Acocella — Stadt- und Regionalentwicklung, Kartengrundlage: ©OpenStreetMap und Mitwirkende CC-BY-SA
Projektbeschreibung
Der Marktplatz ist für die Innenstadt von Bedburg als Alleinstellungsmerkmal von großer Bedeutung. Unter Berücksichtigung der Ideen und Maßnahmenvorschläge aus den Bürger-Workshops wird ein städtebaulicher Wettbewerb ausgelobt, um verschiedene Entwürfe für die Platzgestaltung und seine Einbindung in die Struktur der Innenstadt zu erarbeiten.
Weiterhin soll auch die Gestaltung der Eingangssituationen zur Innenstadt und die Gestaltung der Erftbrücken im Rahmen dieses Wettbewerbes thematisiert werden. Wichtig ist dabei auch die Erlebbarkeit des Wassers herauszustellen. Auch eine Abfolge von Plätzen entlang der Straße wäre denkbar. Um den Anspruch an eine hochwertige und einheitliche Gestaltung in der Innenstadt zu gewährleisten, ist die Neugestaltung des öffentlichen Raumes für den Bereich Friedrich-Wilhelm-Straße ebenfalls Bestandteil des Wettbewerbs. Die Neugestaltung für die Bereiche Graf-Salm-Straße und Lindenstraße wird aus den Entwürfen für die Friedrich-Wilhelm-Straße abgeleitet.
P3.2 Neugestaltung Marktplatz
Maßnahmenbeginn: 2025
Laufzeit: 2025
Projektziel(e)
- Attraktiver Marktplatz als “gute Stube” der Stadt
- Shared-Space-Konzept im Bereich Marktplatz bis zur Erftbrücke
- Schaffung einer Verbindung zum Schloss/ Schlosspark über das historische Rathaus (Rundlauf)
- Herstellung eines gestalterischen Zusammenhangs zwischen Marktplatz und Kirchplatz
Quelle: Dr. Donato Acocella — Stadt- und Regionalentwicklung, Kartengrundlage: ©OpenStreetMap und Mitwirkende CC-BY-SA
Projektbeschreibung
Die Neugestaltung des Marktplatzes erfolgt auf der Grundlage der Ergebnisse des vorangegangenen städtebaulichen Wettbewerbs, der auch die Ideen und Maßnahmen aus den Bürger-Workshops berücksichtigt. Die wichtigsten Bestandteile sind dabei die Schaffung eines attraktiven Bereiches mit hoher Aufenthaltsqualität, die Gestaltung der Friedrich-Wilhelm-Straße als Shared-Space zwischen Marktplatz und der nördlichen Erftbrücke und die Herstellung einer Verbindung zum Schlosspark über das historische Rathaus.
P3.3 Neugestaltung des öffentlichen Raumes (Straßen und Brücken)
Maßnahmenbeginn: 2025
Laufzeit: 2025 — 2027
Projektziel(e)
- Aufwertung und einheitliche Gestaltung des öffentlichen Raumes mit hoher gestalterischer
Qualität - Erlebbarkeit des Wassers ermöglichen
Quelle: Dr. Donato Acocella — Stadt- und Regionalentwicklung, Kartengrundlage: ©OpenStreetMap und Mitwirkende CC-BY-SA
Projektbeschreibung
Auf der Grundlage der Entwürfe des vorangegangenen städtebaulichen Wettbewerbs zum Marktplatz und zur Straßenraumgestaltung, soll der Straßenraum in den Bereichen der Friedrich-Wilhelm-Straße, der Graf-Salm-Straße und der Lindenstraße neugestaltet werden. Wichtige Bestandteile sind dabei vor allem auch die Erftbrücken an der Friedrich-Wilhelm-Straße und der Lindenstraße, bei denen die Möglichkeit besteht, den Bezug zum Wasser herauszuarbeiten. Die Umsetzung der Neugestaltung soll dabei entsprechend den Straßenabschnitten in drei Bauabschnitten
erfolgen:
- BA 1: Friedrich-Wilhelm-Straße und nördliche Erftbrücke (2025)
- BA 2: Graf-Salm-Straße und südliche Erftbrücke (2026)
- BA 3: Lindenstraße (2027)
P3.4 Neugestaltung der Stadteingänge
Maßnahmenbeginn: 2025
Laufzeit: 2025 — 2026
Projektziel(e)
- Aufwertung der Eingangssituationen
- Steigerung der Attraktivität der Innenstadt
Projektbeschreibung
Die Eingangsbereiche zur Innenstadt sind ungestaltet bzw. als solche nur eingeschränkt wahrnehmbar. Dies gilt insbesondere für den Bereich des Kreisverkehrs an der Kölner Straße sowie für den Bereich am Schlossparkplatz. Durch die Nutzung des Kölner Platzes als Parkplatz bestehen hier gestalterische Mängel. Der stark frequentierte Schlossparkplatz stellt einen wichtigen Stadteingang dar. Hier beeinträchtigen ungestaltete Gebäuderückseiten das Stadtbild. Durch einen privaten Investor wird die Verkehrsführung hier (in 2020) geändert. Im Zuge dessen, soll der Stadteingang auch eine auffälligere Gestaltung erhalten.
Neben einer Gesamtaufwertung des Kölner Platzes, die auch im Rahmen des Wettbewerbs zu Marktplatz und Straßenraumgestaltung thematisiert wird (vgl. P3.1), sollen darüber hinaus einheitliche gestalterische Elemente an den Ortseingängen, insbesondere am Kölner Platz und am Schlossparkplatz installiert werden.