Projekt historisches Rathaus
Maßnahmen
P4.1 | Konzepterstellung historisches Rathaus (integrale Planung) |
P4.2 | Wettbewerb und Planungen historisches Rathaus |
P4.3 | Rathausumbau |
P3 Aufwertung und Gestaltung des öffentlichen Raumes
P5 Gebäudesanierung und Aufwertung Stadtbild
P6 Stärkung der Innenstadt und Förderung des wirtschaftlichen Engagements
Das historische Rathaus bildet die südliche Begrenzung des Marktplatzes. Eine schmale Einfahrt führt auf einen rückwärtig gelegenen Parkplatz, der unmittelbar an die Mühlenerft angrenzt. Südlich der Mühlenerft schließen der Schlosspark und das Schloss an. Eine Verbindung zwischen dem Parkplatz und dem Schlosspark gibt es jedoch nicht. Durch die Umgestaltung des Rathauses soll eine solche Verbindung ermöglicht werden (vgl. P2.2). Dadurch kann auch ein Rundlauf innerhalb der linearen Struktur der Innenstadt geschaffen werden. Attraktive öffentliche Folgenutzungen für das historische Rathaus mit Quartiersbezug (z.B. Bibliothek mit Café, Veranstaltungsräume, Co-Working-Space, Vereinsbüros, Touristeninformation, o.ä.), sollen die Funktionsvielfalt in der Innenstadt stärken und auch zur Belebung des Marktplatzes beitragen. Neben einer offenen Gestaltung des Gebäudes, die einen Durchgang und Blickbeziehungen zum Schlosspark ermöglicht, ist dabei vor allem auch Barrierefreiheit wichtig. Dabei soll auch der Hinterhof des Rathauses neugestaltet und begrünt werden.
Quelle: cima
P4.1 Konzepterstellung historisches Rathaus (integrale Planung)
Maßnahmenbeginn: 2020
Laufzeit: 2020 — 2021
Projektziel(e)
- Bezug zum Wasser herstellen
- Schaffung einer Verbindung zum Schloss/ Schlosspark (Rundlauf)
- Aufwertung/ Gestaltung des Hinterhofes
- Aufwertung Marktplatz
Historisches Rathaus Quelle: Dr. Donato Acocella — Stadt- und Regionalentwicklung
Durchgang Historisches Rathaus Quelle: Dr. Donato Acocella — Stadt- und Regionalentwicklung
Projektbeschreibung
Das historische Rathaus weist diverse bauliche Mängel auf. Als Grundlage für einen Wettbewerb und die Ausführungsplanung (vgl. P4.2) für den anschließenden Rathausumbau (vgl. P4.3), wurde bereits eine Voruntersuchung durchgeführt. Darauf aufbauend soll in einem nächsten Schritt ein Folgenutzungskonzept entwickelt werden. Das Konzept wird durch eine „integrale Planung“ („Leistungsphase 0“) erstellt. So wird gewährleistet, dass alle relevanten Faktoren, die es bei dieser Maßnahme zu beachten gilt, auch Einzug in das Konzept erhalten. Dabei sind insbesondere die baulichen Gegebenheiten, Belange des Denkmalschutzes und die Anforderungen an die geplanten Folgenutzungen zu berücksichtigen. Hierzu ist es notwendig durch Fachplaner weitere, detaillierte Gutachten erstellen zu lassen und mit relevanten Akteuren Gespräche zu führen. In den durchgeführten Bürgerveranstaltungen wurde diesbezüglich bereits das Interesse verschiedener Vereine bekundet.
Die integrale Planung soll durch einen ortskundigen Sachverständigen durchgeführt werden, da es insbesondere bei dieser Maßnahme wichtig ist, dass der Planende Ortskenntnis besitzt und mit den Gegebenheiten und Akteuren in der Stadt vertraut ist.
P4.2 Wettbewerb und Planungen historisches Rathaus
Maßnahmenbeginn: 2023
Laufzeit: 2023
Projektziel(e)
- Umbaumaßnahmen Rathaus
- Aufwertung/ Gestaltung des Hinterhofes
- Ausführungsplanung Rathaus
Projektbeschreibung
Basierend auf den Ergebnissen der Voruntersuchung und des Folgenutzungskonzeptes (vgl. P4.1) wird ein Wettbewerb zum Umbau des historischen Rathauses ausgelobt. Wichtige Aspekte sind dabei, neben den Anforderungen an die möglichen Folgenutzungen, u.a. die Möglichkeit zur Schaffung einer Verbindung zwischen Marktplatz und Schlosspark, eine offene Gestaltung, die Blickbeziehungen vom Markt zum Schosspark ermöglicht, die Gestaltung und Begrünung des Hinterhofes oder auch eine barrierefreie Gestaltung. Auf der Grundlage des Entwurfes des Wettbewerbsgewinners wird das Rathaus umgebaut. Es sollen dabei zwei Varianten erstellt werden. Variante 1 beinhaltet die Sanierung des gesamten Rathauses und Variante 2 die Niederlegung des Anbaus und die Neuerrichtung eines Anbaus mit verbreiterter Einfahrt. Sollte sich bei der Erstellung der Entwürfe herausstellen, dass das Sanieren des Anbaus unrentierlicher ist als seine Niederlegung samt eines Neubaus, so würde, vorbehaltlich der Zustimmung der unteren Denkmalschutzbehörde, ein neuer Anbau in Betracht kommen.
P4.3 Rathausumbau
Maßnamenbeginn: 2025
Laufzeit: 2025 — 2027
Projektziel(e)
- Sanierung des Rathauses
- Bezug zum Wasser herstellen
- Schaffung einer Verbindung zum Schloss/ Schlosspark (Rundlauf)
- Aufwertung/ Gestaltung des Hinterhofes
- Aufwertung Marktplatz
Projektbeschreibung
Auf der Grundlage der Wettbewerbsergebnisse und der erarbeiteten Ausführungsplanung erfolgt der Umbau des historischen Rathauses. Diese Maßnahme soll zur Aufwertung des Marktplatzes beitragen, ihn beleben, eine Verbindung zwischen Markt und Schlosspark ermöglichen, über die Gestaltung des Hinterhofes und der Fußgängerbrücke zum Schlosspark einen Bezug zum Wasser herstellen und durch attraktive öffentliche Nutzungen mit Quartiersbezug die Funktionsvielfalt in der Innenstadt stärken. Als mögliche Nutzungen für das historische Rathaus kommen verschiedene Varianten infrage. Dazu gehören Gastronomie, Ausstellungs- und Versammlungsräume, ein Begegnungszentrum, Vereinshaus oder eine Touristeninformation bzw. Infopoint. Wie in P4.1 beschrieben, sollen zwei Varianten erstellt und durchgerechnet werden.